27.1.2009: Von Punta Arenas nach Puerto Montt

So, es gibt viel nachzuholen, da ich inzwischen einige Meilen hinter mich gebracht habe. Aber immer schoen der Reihe nach, also zuerst noch ein wenig ueber Punta Arenas und dann Puerto Montt.
Punta Arenas ist nicht gerade eine Perle, war sie doch zunaechst einmal eine Gefaengnisstadt. Durch die guenstige Lage des Hafens hat sie dann so manches erlebt und ist heute Drehkreuz im chilenischen Patagonien. Vor allem der Zugang zum Nationalpark "Torres del Paine", den ich urspruenglich besuchen wollte, macht die Stadt zu einem Touristischen Durchgangslager. Aber ein paar schoene Seiten kann man der Stadt schon abgewinnen - ausgerechnet auf dem Friedhof!


Ansonsten gibt es noch einige interessante Gebaeude im Zentrum, die den Charme der Gruenderzeit verspruehen. Und Laeden mit Kraeuterzubereitungen fuer allerlei Wehwechen:


Zum Glueck hatte ich vorab per Telefon mein Hostel gesucht, denn tatsaechlich waren alle Hostels in der Stadt voll. Aber im "Tres Hermanos" ist man, wie so oft in Chile, freundlich und bemueht. Daher war es auch kein Problem, in meinem Zimmer das Sofa an die Wand zu kippen und eine Matratze fuer Gerry auf den Boden zu legen, da er sonst wohl keine Bleibe gefunden haette.
Am Abend ging es nach dem Streifzug durch die Stadt und den Friedhof zum Flughafen und 1500 km nordwaerts nach Puerto Montt. Auch diese Stadt wird gerne als Sprungbrett nach Patagonien bezeichnet, denn neben dem Flughafen ist hier auch ein grosses Busterminal, von dem aus etliche Verbindungen nach Chile und Argentinien starten.
Fuer die Nacht hatte ich einen Aufenthalt in einem Apartement mit einer grossartigen Aussicht auf Stadt und Hafen, die ich gar nicht so richtig auskosten konnte, da ich erst um 22 Uhr ankam und um 7 Uhr wieder zum Busbahnhof starten musste.
Wie so oft, gab es auch bei den hiesigen Buslinien keine Moeglichkeit, vorab zu reservieren. "Kommen Sie einfach vorbei, das klappt dann schon" - diesen Spruch kenne ich inzwischen gut. Nur, dass es diesmal beinahe nicht geklappt haette. Mit viel Glueck konnte ich einen echten "ultimo minuto"- Sitzplatz ergattern, dessen urspruenglicher Besitzer nicht aufgetaucht war. Und los ging es mit verquollenen Augen in Richtung Anden! Naechste Station: Bariloche.

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